Unruhiger Schlaf zeichnet sich dadurch aus, wenn Du nicht einschlafen kannst, obwohl Du müde bist, wenn Du kurz nach dem Einschlafen schnell wieder wach bist oder nächtliches hin und her wälzen.
Grund dafür können verschiede Auslöser sein.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Was verursacht unruhigen Schlaf?
- 1.1 1. In Deinem Schlafzimmer ist es viel zu warm!
- 1.2 2. Unruhiger Schlaf wird durch den Genuss von Alkohol gefördert!
- 1.3 3. Intensive Trainingseinheiten und viel Bewegung vor dem Schlafen stören die Nachtruhe!
- 1.4 4. Unruhiger Schlaf wird durch elektronische Geräte ausgelöst!
- 1.5 5. Gedanken und Sorgen beeinträchtigen die Schlafqualität und sorgen für ständiges drehen!
- 1.6 6. Ungesunde Lebensweise und falsche Ernährung sind für unruhige Nächte verantwortlich!
- 2 Warum drehe ich mich im Schlaf oft?
- 3 Welches Vitamin fehlt bei schlechtem Schlaf?
Was verursacht unruhigen Schlaf?
Unruhiger Schlaf wird häufig durch nächtliches Träumen, Grübeleien, starkes Schwitzen beim Schlafen, viel Bewegung über den Tag und das Restless-Legs-Syndrom ausgelöst. Aber auch Schichtarbeit, Wetterfühligkeit, Ärger, Stress oder Ängste können Ursachen sein für ständiges drehen in der Nacht sein.
Wenn Du einmal genauer darüber nachdenkst, werden Dir vielleicht gleich 6 Faktoren einfallen, durch die unruhiger Schlaf begünstigt wird.
Es ist nicht nur Stress oder krankheitsbedingte Faktoren die nächtliche Unruhe und hin und her wälzen verursachen.
Es gibt viel näherliegende Dinge wie Gewohnheiten und Gebrauchsgegenstände, die dafür sorgen, dass Du unruhig schläfst.
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1. In Deinem Schlafzimmer ist es viel zu warm!
Gerade im Schlafzimmer gibt die Devise, dass die Raumtemperatur eher kühl sein sollte. Das bedeutet, dass diese zwischen 16 und 19 °C liegt und nicht darüber.
Wenn Dir das noch nicht kalt genug ist, kannst Du auch eine niedrigere Temperatur wählen. Allerdings sollte diese nicht unter 12 °C liegen.
Hast Du hingegen kuschelige 20 bis 22 °C in Deinem Schlafzimmer, wird es Dir schnell zu warm unter Deiner 4-Jahreszeiten-Bettdecke und Du fängst an zu schwitzen.
Gehörst Du sowieso schon zu den Menschen, die schnell schwitzen, ist unruhiger Schlaf vorprogrammiert.
Entscheidest Du Dich dazu, die Raumtemperatur auf 18 °C zu senken, bringt Dir das weitere Vorteile und nicht nur ruhigeren Schlaf.
Durch die kühlere Umgebungstemperatur wird der Blutfluss in Deinem Körper angeregt, um die Körpertemperatur aufrecht zu erhalten und damit wird auch die Fettverbrennung angekurbelt.
2. Unruhiger Schlaf wird durch den Genuss von Alkohol gefördert!
Wenn Du Alkohol getrunken hast, schläfst Du zwar schneller ein als sonst, allerdings sorgt der Schlummertrunk dafür, dass der REM-Schlaf in der ersten Nachthälfte reduziert und das Schnarch-Risiko erhöht wird.
Beides ist dafür verantwortlich, dass sich die Schlafqualität verschlechtert. Das wiederum kann dafür sorgen, dass Du nachts Albträume hast..
Durch den Konsum von Alkohol am Abend stellt sich nächtlicher Harndrang ein und Du empfindest großen Durst, weil Alkohol dem Körper Wasser entzieht.
Da Du durch den erhöhten Harndrang öfter aufstehen musst, kannst Du nicht Durchschlafen und die Zeit, die Du schläfst, begleitet unruhiger Schlaf.
3. Intensive Trainingseinheiten und viel Bewegung vor dem Schlafen stören die Nachtruhe!
Das Einschlafen fällt leichter, wenn Du regelmäßige Bewegung in Deinen Alltag integrierst. Das hat eine Studie der Oregon State University in den USA herausgefunden.
Führst Du hingegen intensive Trainingseinheiten am späteren Abend durch, wird Dich unruhiger Schlaf begleiten.
In Deinem Körper werden beim Sport Endorphine ausgeschüttet, die Dich wachhalten. Sie sind dafür verantwortlich, dass Du nach viel Bewegung und intensivem Sport garantiert unruhige Nächte hast.
Möchtest Du trotzdem abends intensiv Sport treiben, solltest Du darauf achten, dass Du Deinem Körper eine entsprechend lange Ruhephase vor dem Schlafengehen gönnst.
Unruhiger Schlaf lässt sich vermeiden, wenn Du Deinen Körper nicht überforderst, Sport mit ruhigen Bewegungen wählst oder eine lockere Runde mit dem Fahrrad fährst.
4. Unruhiger Schlaf wird durch elektronische Geräte ausgelöst!
Eigentlich ist jedem bekannt, dass elektronische Geräte im Schlafzimmer nichts zu suchen haben. Doch im Bett liegen und kurz in den Social-Media-Kanälen vorbeischauen oder einen Film auf dem Tablet schauen ist doch so entspannend.
Nein, ist es nicht! Ob Du das Smartphone nutzt oder auf dem Tablet einen Film anschaust oder ein E-Book liest – die Ausschüttung von Melatonin, dem Schlafhormon wird dadurch gestört. Unruhiger Schlaf ist die Folge.
Am besten nutzt Du eine Stunde vor dem Schlafengehen keine elektronischen Geräte mehr, wenn Du endlich nachts wieder ruhig schlafen möchtest. Es gibt eine Studie, die bestätigt, dass bei Tablet-Lesern der REM-Schlaf signifikant weniger ist als bei Buchlesern.
5. Gedanken und Sorgen beeinträchtigen die Schlafqualität und sorgen für ständiges drehen!
Wenn Du ins Bett gehst, solltest Du in Deinen Gedanken nicht den kommenden Arbeitstag planen.
Nachts sollst Du Dich erholen und Deine Gedanken beiseiteschieben. Denn Job ist Job und Feierabend ist Erholungsphase.
Wenn Du arbeiten gehst, braucht Dein Körper einen zeitlichen Abstand zwischen Arbeit und Nachtruhe. Dieser sollte mindestens bei 2 Stunden liegen.
Gehörst Du zu denjenigen, die reduzierten Schlaf als effizient und diszipliniert ansehen, bist Du leider auf dem Holzweg. Unruhiger Schlaf und Schlafmangel führen dazu, dass Du Dich schlapp fühlst, unkonzentriert bist und Fehler machst.
6. Ungesunde Lebensweise und falsche Ernährung sind für unruhige Nächte verantwortlich!
Nicht nur Alkohol, sondern auch eine falsche, ungesunde Ernährungs- und Lebensweise beeinflussen massiv die Schlafqualität und lassen Dich nachts nicht zur Ruhe kommen.
Symptome, dass Du etwas ändern musst, sind unruhiger Schlaf, Zuckungen und ständiges hin und her wälzen.
Durch eine ungesunde Ernährungsweise bekommt Dein Körper nicht ausreichend Nährstoffe, Mineralstoffe und Vitamine. Diese braucht er aber, damit der Organismus ordnungsgemäß seine Arbeit verrichten und wichtige Hormone wie das Schlafhormon Melatonin ausschütteln kann.
Warum drehe ich mich im Schlaf oft?
Unruhiger Schlaf und ständiges drehen kann auch darauf begründen, dass Dein Bett nicht optimal auf Dich abgestimmt ist.
Vielleicht hast Du eine falsche Matratze, die nicht auf Deine Körpergröße, Dein Gewicht und Schlafgewohnheit abgestimmt ist.
Kann Du im Schulterbereich nicht ordentlich in die Matratze einsinken und wird Deine Wirbelsäule nicht in eine gesunde Haltung gebracht, suchst Du nachts immer wieder eine neue Liegeposition. Dadurch ist ständiges drehen vorprogrammiert.
Dafür gibt es sogar einen guten Grund! Deine Gelenke, Muskeln, Knochen und Sehnen brauchen auch ein gewisses Maß an Bewegung und wechselnde Belastungen, um kräftig und stark zu bleiben.
Würdest Du Dich im Schlaf nicht bewegen und den Körper drehen, stellt sich Unterforderung und daraus resultierend eine Schwächung ein.
Damit eine natürliche Schlafmotorik entsteht und sich kein unruhiger Schlaf einstellt, darf Deine Matratze nicht zu weich sein. Dein Körper weiß ganz genau wann er die Liegeposition verändern muss.
Liegst Du auf einer zu weichen Matratze, wird der Positionswechsel erschwert. Das gehört auch zu den Ursachen, warum Du unruhig schläfst.
Welches Vitamin fehlt bei schlechtem Schlaf?
Der Körper benötigt unterschiedliche Vitamine, um das Immunsystem zu stärken und Stoffwechselvorgänge zu unterstützen.
Der Stoffwechsel ist auch dafür zuständig, dass zur richtigen Zeitpunkt bestimmte Hormone ausgeschüttet werden. Fehlen dem Körper Vitamin C, D und B, ist unruhiger Schlaf vorprogrammiert.
Der Körper braucht vor allen Dingen Mikronährstoffe, die im Zusammenhang mit der Produktion von Serotonin und Melatonin stehen und für gesunden Schlaf wichtig sind.
Besteht ein Mangel an Vitamin D, C und B führt das nicht nur zum hin und her wälzen in der Nacht, sondern auch zu Schlaflosigkeit.
Vitamin-D
Das sogenannte Sonnenvitamin ist für die Regulierung des Wach-Schlafrhythmus wichtig. Trifft ein Vitamin-D Mangel auf, wird die Produktion des Schlafhormons Melatonin beeinträchtigt. Dieses ist für die Regulierung des Schlafes verantwortlich.
Eine ausreichende Zufuhr von Vitamin D ist daher sehr wichtig. Denn damit gelingt Dir die Aufrechterhaltung eines gesunden Biorhythmus.
Gerade im Winter, wenn die Tage kürzer werden und die Sonne nicht mehr so stark scheint, sollte dem Körper zusätzlich Vitamin D in Form von Supplemente zugeführt werden.
Vitamin C
Dein Körper braucht Vitamin C, damit der Organismus ein Vorstufenprodukt von Serotonin herstellen kann. Hast Du einen hohen Serotoninspiegel, wird Dich unruhiger Schlaf nicht mehr begleiten und nicht mehr für schlaflose Nächte sorgen. Denn die Neurotransmitter haben eine beruhigende Wirkung auf Dein Gehirn.
Vitamin B12
Ebenfalls braucht Dein Körper Vitamin B12, um die Schlafhormone Melatonin und Serotonin zu produzieren. Hast Du einen Vitamin B12 Mangel, können Symptome wie unruhiger Schlaf, ständiges drehen und Schlaflosigkeit auftreten.
Vitamin B6
Eine Unterversorgung mit Vitamin B6 kann dazu führen, dass sich erhöhter psychischer Stress einstellt, der Deine Schlafqualität negativ beeinflusst. Leidest Du unter einem Vitamin-B6 Mangel, supplementierst Du das Vitamin am besten mit Zink zusammen.
Vitamin B1 und B5
Vitamin B1 und Vitamin B5, auch als Pantothensäure bezeichnet, sind Nervenvitamine und an der Produktion des Botenstoffes Acetylcholin beteiligt.
Die Vitamine haben zudem Auswirkungen auf die Leitfähigkeit der Nerven. Besteht bei Dir ein Mangel, kann das zu hin und her wälzen, zuckenden Beinen bis hin zu massivem Schlafmangel führen.
Wie Du siehst, sind die Prozesse, die Deinen Schlaf steuern ziemlich komplex und es wird nicht nur ein Vitamin, sondern mehrere Vitamine benötigt, die Du eigentlich recht leicht mit einer gesunden Ernährungsweise aufnehmen kannst. Ansonsten kannst Du bei Schlafproblemen Nahrungsergänzungsmitteln verwenden. Es dauert aber seine Zeit.
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